Anleitung zur Auswertung

Egal für welche Methode der Akzeptanzanalyse Sie sich entschieden hatten: Wenn Sie diese durchgeführt haben, sollten Sie nun

  • die Akzeptanzstufen aller Akteure, die Sie untersucht haben, sowie
  • Akzeptanzfaktoren und ihren Einfluss auf die Akzeptanz für diese Akteure kennen und
  • ggf. kritische Altersgruppen identifiziert haben.

An dieser Stelle empfiehlt es sich, Ihre Ergebnisse zu sortieren und übersichtlich festzuhalten. Wenn Sie dies nicht bereits im Rahmen Ihrer Akzeptanzanalyse getan haben, sollten Sie nun eine Tabelle der Akzeptanzfaktoren anlegen, in der Sie alle Faktoren, auf die Sie während der Analyse gestoßen sind, vermerken und so genau wie möglich beschreiben. Hier sehen Sie eine Vorlage dafür, wie so eine Tabelle angelegt werden kann:

Beispiel: Tabelle der Akzeptanzfaktoren

Liste der genannten AkzeptanzfaktorenWirkung: Positiv (erhöht Akzeptanz) oder negativ (senkt Akzeptanz) und unter welchen Bedingungen?Klassifikation der Stärke (+++, ++, +, – , – – , – – – )
Faktor APositiv, wenn … gegeben, negativ, wenn … gegeben+++ / –
Faktor BPositiv, wenn in Weise … ausgeführt, negativ, wenn in Weise … ausgeführt+ / – –
Faktor CPositiv für Akteur …, negativ für Akteur …++ / – – –

Wenn Sie, beispielsweise im Rahmen von Interviews, mehrere solcher Tabellen angelegt haben, empfiehlt es sich, diese nun in einer Tabelle zusammenzufassen. Diese Übersicht der identifizierten Akzeptanzfaktoren bildet die Grundlage für die Anregungen für akzeptanzsteigernde Maßnahmen in Modul 2.

Darüber hinaus sei auch nochmals auf die Akzeptanzskala verwiesen, die Sie unter Umständen bereits genutzt haben. Falls noch nicht erfolgt, können Sie darauf die Akzeptanzstufen aller Akteure einzeichnen und so eine gute Übersicht der aktuellen Situation erhalten.

Beispiel: Akzeptanzskala

Zusätzlich kann es hilfreich sein, eine Tabelle anzulegen, in die Sie die Akzeptanzfaktoren nach Akteuren geordnet eintragen sowie für jeden Akteur die Akzeptanzstufe vermerken. So erhalten Sie einen schnellen Überblick, welche Akteure Ziel von akzeptanzsteigernden Maßnahmen sein sollten, und können später leicht identifizieren, welche Maßnahmen für den jeweiligen Akteur passen könnten.

Beispiel:

AkteurAkzeptanzstufeAkzeptanzfaktoren
Akteur AStude 2: AblehnungFaktor B
Akteur BStufe 8: Engagement Faktor A, Faktor C
Akteur CStufe 6: Konditionale AkzeptanzFaktor B, Faktor C

Falls Sie kritische Akteure identifiziert haben, ist es sinnvoll, deren Gründe für die Ablehnung näher zu betrachten. Wenn die ablehnende Haltung auf schwer oder gar nicht beeinflussbaren Faktoren beruht (z. B. auf grundlegenden Wertevorstellungen), ist es unwahrscheinlich, dass sie ihre Einstellung ändern werden. Wenn die Ablehnung jedoch auf beeinflussbare Akzeptanzfaktoren wie z. B. mangelndes Vertrauen zu den Innovator*innen oder einen ungenügenden Entwicklungsstand der Innovation zurückzuführen sind, kann an der entsprechenden Stelle angesetzt werden. In Modul 2 erhalten Sie Anregungen für akzeptanzsteigernde Maßnahmen.